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Tag der offenen Tür
Fort X
„Prinz Wilhelm v. Preußen“


 
   
  13. Juni 2009  
       

Auch in diesem Jahr ging's nach Cöln, diesmal zum „Tag der offenen Tür im Fort X“, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln. Die AFK beteiligte sich in diesem Jahr nicht mehr am „Tag der Kölner Forts“, diese Veranstaltung wird nur noch von der CRIFA mehr schlecht als recht bestritten, somit uninteressant für uns.
Im Fort X kam das erste Mal die gerade noch rechtzeitig fertiggestellte Feldküche, umgangssprachlich auch als „Gulaschkanone“ bekannt, des Offizier-Vereins äußerst erfolgreich zum Einsatz. Die AFK-Aktiven legten eigens für den „Tag der offenen Tür im Fort X“ bisher nicht zugängliche Bereiche des Forts frei.

Luftbild von Fort X heutzutage Grundriss des Fort X damals
 
Das Fort X wurde von 1819 bis 1825 erbaut und bildete mit vorläufig vier weiteren Werken den linksrheinischen Vorwerksgürtel um die Festung Cöln, dies waren die Forts mit den Werksnummern II, IV, VI und VIII. Erst in den 1840er Jahren wurden die noch fehlenden sechs Forts mit den Werksnummern I, III, V, VII, IX und XI ergänzt. Wie häufig im Festungsbau waren knappe Finanzmittel die Ursache dieses zweistufigen Ausbaus.
Am 9. September 1825 erhielten die fertig gestellten fünf Forts zusätzlich zu ihren Werksnummern auch noch Namen verliehen, dies geschah in einer feierlichen Zeremonie durch den Preußischen König Friedrich Wilhelm III. und so erhielt das Fort X den Namen „Prinz Wilhelm von Preußen“.
Das Fort X, nach der neupreußischen Befestigungsmanier erbaut, erhielt einen spitzwinkligen Grundriss mit hufeisenförmigem Reduit, an dessen Kehlenden versetzt rechteckige Traditoren angebaut wurden. Sehr interessant ist die Einrichtung von Reverscaponnieren in der Contrescarpe zur Bestreichung der Facegräben, ein Prinzip welches erst wieder nach der „Brisanzgranatenkriese“ in den 1880er Jahren eine Neuanwendung fand.
Für weitergehende Informationen auch über das Fort X empfehle ich die sehr gut gemachte Netzpräsenz: Kölner Festungsbauten!
Pionier-Hauptmann Pionier-Wache
 
Noch herrscht Ruhe vor dem Ansturm auf die „Gulaschkanone“ „Schwarzkrägen“ unter sich
 
     
 
Eingang zur Galerie in der Nähe des Werkstores Abstieg zur Galerie
 
 
Besuch des Kaiserdenkmals an der Hohenzollernbrücke
12. Juni 2009
 
Die Reise nach Cöln nutzten wir auch noch um im 150. Geburtstagsjahr des Kaisers ein Gebinde zu dessen Ehren am Reiterstandbild S.M. Wilhelm II. an der Hohenzollernbrücke niederzulegen, besser gesagt hochzulegen, denn der Sockel ist gut 4 Meter hoch!
Die Abordnung unter dem Befehl des Herrn Oberstleutnant vom Königs- Infanterie-Regiment Nr. 145 aus der Garnison Metz und unter Mitwirkung des Oberleutnants des Eisenbahn-Regiments Nr. 1 ging es quer über die Domplatte zum Denkmal Seiner Majestät.
Anschließend waren wir noch flanieren in der Cölner Flora und machten somit auch der Kaiserin Augusta unsere Aufwartung.
Der Cölner Dom Die Hohenzollernbrücke
 
     
 
 
 

Die Hohenzollernbrücke wurde von 1907 bis 1911 erbaut und bestand ursprünglich aus zwei Eisenbahn- und einer Straßenbrücke, im 2. Weltkrieg zerstört, wurden zuerst nur die beiden Eisenbahnbrücken wieder aufgebaut und später um eine dritte Eisenbahnbrücke ergänzt.
Als Ersatz für die entfallene Straßenbrücke wurden an die äußeren Eisen- bahnbrücken Geh- und Radwege angebaut.
Die Hohenzollernbrücke stellt mit dem benachbarten Hauptbahnhof einen der wichtigsten Knotenpunkte im deutschen und europäischen Eisenbahnnetz dar und ist ein eindrucksvolles Bauwerk, welches als fester Bestandteil zum Stadtbild von Cöln und des Cölner Doms gehört. Die Zufahrten werden jeweils von zwei Reiterstand- bildern bewacht, in Gestalt von vier preußischen Königen und zugleich drei deutschen Kaisern: Friedrich Wilhelm IV., Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II.

Der Wiederaufbau Und heute
 
 
Besuch der Flora
12. Juni 2009
 
     
 
   
 
Im September 1862 beschloss man in Cöln eine Aktien-Gesellschaf zur Anlage eines Botanischen Zier- und Lustgartens zu gründen. Mit dieser Idee, einen Ersatz für den 3 Jahre zuvor in der Innenstadt geschlossenen alten Botanischen Garten zu schaffen, entsprachen man auch den Wünschen großer Teile der Bevölkerung. Der offizielle Gründungsakt zur Aktien-Gesellschaft erfolgte am 3. März 1863 und wurde durch allerhöchsten Erlass von König Wilhelm I. gebilligt. Die Königin Augusta lobte diese auch dem Gemeinnutz dienende Gründung und übernahm im Mai 1863 mit einem Schreiben die Schirmherrschaft.
Mittelpunkt der neuen Anlage wurde der sogenannte Glaspalast, ein vom Architekten Max Nohl geschaffener Bau aus Stahl und Glas.
Von 1912 bis 1914 wurde die Parkanlage der Flora zum Botanischen Garten mit Gewächshäusern für tropische und subtropische Pflanzen und Orchideen erweitert.
Unter Palmen Sehr schön !
 
 
 
 
Einige Bilder auf dieser Seite wurden uns freundlicherweise von
 

M. Merse, W. Wanner und K.-H. Blümel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

 
 
 
     
     

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