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Heinrich Beurlin |
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* 27. IX. 1848, † 25. X. 1908 |
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Oberleutnant Beurlin um 1873 |
Johann Heinrich Beurlin wird am 27. September 1848 als Sohn des Professors Friedrich Beurlin in Ulm geboren. Seine Mutter Jenny Beurlin, geb. Billen stammt aus Frankreich, was dazu führt dass Heinrich Beurlin zweisprachig aufwächst. Beurlins Mutter stirbt bereits 1864.
10 Tage vor seinem 18. Geburtstag, am 17. September 1865, tritt Heinrich Beurlin in die Kriegsschule zu Ludwigsburg ein. Vom Rottenmeister wird er am 24. Oktober 1867 zum Portepee-Fähnrich und tritt in das Pionierkorps zu Ulm ein, dort wird er zum 9. September 1868 Leutnant und zum 20. Juli 1870 bereits Oberleutnant. |
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„A’ wen’g lèger“ |
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Am 19. Juli 1870 erklärt Frankreich Preußen den Krieg, zuvor hatte Frankreich bereits mit Krieg gedroht und seine Truppen mobilisiert. Nun Treten auch die Bündnisverträge zwischen Württemberg und dem Nord- deutschen Bund in Kraft und so mobilisiert Württemberg seine Truppen ab dem 17. Juli 1870.
Unter seinem Kommandanten Major Loeffler zieht das württembergische Feldpionierkorps mit Stab, Pontonier-Kompanie, Schanzkolonne und Tele- graphen-Abteilung in den Krieg. |
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Hauptmann Beurlin nach 1875 |
Beurlin verewigt in dieser Zeichnung |
Bericht aus 1. Hand |
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Oberleutnant Beurlin ist an den Schlachten von Wörth (6. August 1870), Sedan (1. September 1870) und beiden Schlachten von Villiers (30. November 1870 bis 2. Dezember 1870), sowie Paris (19. September 1870 bis 28. Januar 1871) beteiligt. |
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Am 31. August 1870 zerstört Oberleutnant Beurlin mit einer Gruppe Pionieren die Bahnlinie nach Sedan. Bei der Schlacht von Sedan ist Beurlin am Brückenschlag über die Maas beteiligt. Für seine Verdineste im Feldzug bekommt Oberleutnant Beurlin den Friedrichsorden (Ritterkreuz 1. Klasse mit Schwertern). |
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Zum 8. September 1875 wird Heinrich Beurlin zum Hauptmann und Kompaniechef der 2. Kompanie des nunmehr Württembergischen Pionier- Bataillons Nr. 13 genannten Verbandes. |
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Hauptmann Beurlin in Metz |
Zum 2. April 1887 wird Hauptmann Beurlin á la suite zur 3. Pionier- Inspektion nach Metz versetzt.. Noch während seiner Zeit bei der 3. Pionier-Inspektion wird er am 17. November 1888 zum Major befördert. |
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Á la suite bedeutet: der Versetzte ist weiterhin Angehöriger seines Stammtruppenteils, wird dort auch weiterhin in den Ranglisten geführt und trägt weiterhin die Uniform seiner Herkunftseinheit. |
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Major Beurlin |
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Generalmajor Emil von Loeffler (sitzend), dahinter Major Beurlin (links) |
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Oberstleutnant Beurlin als
Bataillons-Kommandeur
des Württembergischen
Pionier-Bataillons Nr. 13
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Zum 10. Juli wird Major Beurlin wieder zurück nach Ulm versetzt um Kommandeur des Württembergischen Pionier-Bataillons Nr. 13 zu werden. Zum 27. Oktober 1893 erfolg die Beförderung Beurlins zum Oberstleutnant. |
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Zum 15. November 1894 wird er in den Ruhestand verabschiedet. |
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Als Oberstleutnant a.D. heiratet Heinrich Beurlin Katharine Auguste Auterreith, gemeinsam dürfen sie sich am 20. März 1899 über die Geburt ihres Sohnes Friedrich Heinrich freuen (Friedrich Beurlin dient während des 1. Weltkriegs im Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württemberg- isches) Nr. 119 und fällt als Angehöriger des RAD am 25. April 1945).
Heinrich Beurlin erkrankt an Leukämie und verstirbt am 25. Oktober 1908. Die Leichenrede hält der Garnisonspfarrer Hartmann. |
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Oberstleutnant Heinrich Beurlin war Träger folgender Auszeichnungen: |
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Friedrichsorden, Ritterkreuz 1. Klasse mit Schwertern (5. März 1873)
Orden der Württembergischen Krone, Ritterkreuz (29. April 1892)
Dienstehrenzeichen 1. Klasse (1. Dezember 1890)
Silberne Jubiläumsmedaille (20. Juni 1889)
Preußischer Roter Adlerorden 3. Klasse (22. September 1885)
Preußischer Kronenorden 3. Klasse (4. Januar 1895)
Kriegsdenkmünze 1870/1871 mit den Spangen: Wörth, Sedan, Paris und Villiers
Centenarmedaille (22. März 1897)
Japanischer Orden des heiligen Schatzes (Zuihosho) 4. Klasse (4. Januar 1895) |
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Rangliste für 1875 |
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Die Informationen und Bilder wurden freundlicherweise von |
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A. Ritschel/USA zur Verfügung gestellt, vielen Dank! |
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