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Besuch des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr  
   
  25. August 2009  
 
 

Dresden / Sachsen

 
     

Auf Einladung besuchten wir das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in der Albertstadt/Dresden, Hintergrund dafür ist die Neugestaltung der Dauerausstellung in der auch der heutige Umgang mit Tradition und Geschichte wie z.B. die von uns praktizierte Historische Interpretation Niederschlag finden soll.
Diese Gelegenheit wollten wir natürlich auch zum Besuch der provisorischen Ausstellung nutzen.

     
 
   
 
Das heutige Militärhistorische Museum der Bundeswehr entstand von 1873 bis 1877 als Arsenalhauptgebäude und bildete den Mittelpunkt der Albertstadt, die Albertstadt war ehemals eine der größten zusammen- hängenden Kasernenanlagen Deutschlands. Ihren Namen trägt sie zu Ehren König Alberts I. von Sachsen, der als Kronprinz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 – zwei Jahre vor Gründung der Albertstadt – Befehlshaber der Maasarmee war.
Im Erdgeschoss fanden die Geschütze der sächsischen Armee Aufstellung, die oberen Etagen dienten als Depot für Handfeuer- und Blankwaffen. Durch die Einweihung des Arsenals am 1. Mai 1877 wurde das alte Dresdner Zeughaus an der Brühlschen Terrasse aufgegeben. Nach dem I. Weltkrieg diente das Arsenal nicht weiter als Militärdepot. Lediglich das Hauptgebäude blieb als Aufbewahrungsort für militärisches Gerät bestehen und wurde 1918 Sitz des bereits 1914 gegründeten Sächsisches Armeemuseums.
Wappen Königreich Sachsen   König Albert I. von Sachsen
 
   
Das Arsenal in früheren Zeiten
 
Im Anschluss an die Führung durch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr besuchten wir noch eines der Torhäuser an der Zufahrt zum Arsenal, in dem der Arbeitskreis Sächsische Militärgeschichte e.V. sein Archiv und seine Bibliothek unterhält.
     
 
Der Arbeitskreis Sächsische Militärgeschichte e.V. wurde 1990 in Dresden gegründet, sein Vorgänger, der Arbeitskreis Militärgeschichte - Sächsische Armee, der in Rastatt beheimatet war, sah seine Aufgabe in der alten Bundesrepublik nach der Wiedervereinigung für beendet an und suchte deshalb Kontakt zu Gleichgesinnten im neuentstehenden Freistaat Sachsen, damit wurde die Neugründung in der Residenzstadt Dresden gefördert.
Am Standort Dresden spielte von Anfang an die Zusammenarbeit mit dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr eine wichtige Rolle.
     
 
 
 
Am Abend dinierten wir dann noch standesgemäß im Offiziers-Casino in der Albertstadt-Kaserne, dem Standort der Offiziersschule des Heeres. Nach Besichtigung der Innenräume entschlossen wir uns aufgrund der äußerst angenehmen Temperaturen auf der Terrasse zu bleiben.
     
 
 
 
Im Zuge der Verlegung der Offiziersschule des Heeres von Hannover an ihren ursprünglichen Standort Dresden wurde das ehemalige Offiziers- Casino aus dem Jahre 1903 unter weitgehender Wahrung seiner historischen Bausubstanz restauriert und seiner früheren Bestimmung zurückgegeben.
Viele Bilder und Gegenstände erinnern an die Zeit des Deutschen Kaiser- reiches, sogar eine Büste des Generals Graf von Schlieffen findet sich in einem Korridor.
In einer Vitrine im
„Garde-Sachsen-Saal“ befinden sich Offiziersgeschenke wie Leuchter, aber auch Helme und Tschapkas, unter anderem vom Königs- Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13, Mitbringsel aus der Zeit im Standort Hannover.
 
     
 
   
 
 
 
     
     

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